Da die Mixed auch im Jahre 2015 entfallen ist1 mussten wir uns im Frühjahr nach einem Alternativ-Programm umsehen. Curling kam dabei zwar schlussendlich nicht zum tragen - aber was schönes gefunden haben wir dennoch. Da Dementia-Praecox-Gründungsmitglied Anni mittlerweile in London residiert, stand ein Antrittsbesuch an. Wir sind also fast komplett2 angetreten um bei unserer nunmehr ständigen englischen Vertretung mal guten Tag zu sagen. Ja, wir sind nach London geflogen! AirBnB hat uns eine schöne kleine Ferienwohnung in der absoluten Innenstadt, direkt an der Waterloo-Station, verschafft und so konnte es beginnen.

Es standen einige wenige Tage bei meistenteils typisch englischem Wetter3 voller laufen, essen, gucken, laufen, gucken und laufen bevor. Sagte ich laufen? Ok? Gut.

Gleich nach der Wohnungsübergabe haben wir mit einem langen Spaziergang die Themse entlang begonnen, die Waterloo-Station liegt ja unmittelbar am Südufer, das war also gar nicht weit. Wir sind dann einmal rüber bis zur Tower-Bridge gelaufen und das Wetter zeigte sich bereits hier von seiner englischsten Seite. Schon am ersten Abend zeigte sich, dass das finden eines freien Plätzchens in einem der beliebteren Restaurants etwa genauso schwer ist, wie sich zuvor in der Gruppe darauf zu einigen wo man denn nun essen gehen solle. Diese Diskussion lässt sich jedoch erheblich verkürzen wenn man sie hungrig und draussen im Regen führt - leider verbessert diese Taktik meist das Ergebnis nicht. Wir hatten irgendwie trotzdem Glück.

In den folgenden Tagen gab es die ausgiebige Tour der Innenstadt, Essen in diversen Restaurants - von vegetarisch über Fisch bis Jamie Oliver4. Trinken in klassischen und in eher wilden Bars sowie allerlei Frühstücksvariationen. Dazu die obligatorische Visite am Buckingham Palace, vorbei an der Speakers Corner und hinein in diverse berühmte Kaufhäuser5. Shopping und gucken sozusagen. Einen Besuch beim äußerst sehenswerten Borough Market können wir auch nur dringlichst empfehlen.

Ein kleiner Ausflug nach Greenwich rundete unsere Reise gegen Ende ab. Wir haben uns das Royal Naval College angesehen und sind den Berg zum Royal Observatory im Greenwich Park raufgelaufen. Da kann man die eigenen Füße dann rechts und links des Nullmeridians hinstellen und sich ganz hin- und hergerissen fühlen. Außerdem gibt es einen schönen Blick auf die Stadt von da oben. Zur Rückfahrt bietet sich eine der unfassbar schnell beschleunigenden Flussfähren an. Wenigstens einmal sollte man mit so einem Ding mitfahren.

Wir haben noch allerlei gesehen das ich nicht alles aufzählen kann: Alleine mal mit den Doppeldeckerbussen ein bisschen rumzufahren lädt öfter zum Aussteigen und Umgucken ein. In der Ferienwohnung haben wir derweil fleissig versucht die dort rumstehende Gitarre6 zu meistern - Youtube-Videos können da viel helfen, aber auch zu viel Verzweiflung führen.

London hält noch unendlich viel mehr bereit als wir in so kurzer Zeit hätten erforschen können, aber es ist auch unfassbar teuer dort. Dennoch - cooles Teamwochenende - cooler Trip - coole Stadt! Vielen Danke vor allem an Anni, unser local vor Ort hat uns die ganze Zeit den local-guide gegeben - das hat alles noch besser gemacht. Irgendwann müssen wir das mal wieder machen.

Hier noch ein paar ausgewählte Bilder:

Coffee

Tate

Themseufer

Sauron

Nerds

typische Strasse

Hihi

London

Kaufhauseingang

Buckingham Palace

Champagnerabteilung im Kaufhaus

Ampel

Füsse

Naval College

0-Meridian

London-Eye bei Nacht

Full english breakfast

alte Uhr in Turm

Legofigur in Kaufhaus

  1. Wir sind immer noch sehr traurig, wirklich! 

  2. Anne - wo bist du? 

  3. Es war Februar, was hatten wir erwartet? 

  4. Ist das eine gültige von-bis-Skala? 

  5. Mr. Selfridge grüßt herzlich. 

  6. Wir haben sogar alle Saiten die wir kaputt gemacht haben wieder ersetzt.